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Ist Elektromobilität wirklich so schlecht?

Kategorien : News

Lithium und Kobalt sind in letzter Zeit überall ein Gesprächsthema, sind sie doch Kernbestandteile der Elektromobilität. Kinderarbeit, prekäre Verhältnisse, Wasserverschwendung. Sollten wir nicht lieber bei Verbrennungsmotoren und unseren liebgewonnenen Erdöl bleiben?

Viele Menschen halten an ihren liebgewonnenen Diesel oder V8 noch sehr fest und suchen so alles erdenkliche um Elektromobilität schlecht zu machen.

Das letzte Argument war ja die Geschichte mit dem Co2 bei der Erzeugung von Akkumulatoren, mittlerer Weile sollte jeden klar sein das hier mit falschen annahmen gearbeitet wurde, am Ende kam raus, das Elektromobilität an dieser Stelle deutlich besser ist.

Jetzt seit kurzem wurde wieder das nächste Argument aus der Versenkung hervorgezogen.

Man braucht Lithium für die Akkus und das gibt es nicht beliebig auf der Welt.
Und man braucht Kobalt und das wird in Afrika unter schlechtesten Bedingungen durch Kinder aus der Erde herausgeholt. Also Elektromobilität ganz schlecht.

Ich denke da ein bisschen anders über die Elektromobilität, weil es für mich das Ressourcen schonendste Fortbewegungsmittel ist im Gegensatz zu einem Verbrenner.

Es gibt auf der Welt ausreichend Lithium für fünf Milliarden Automobile, die dazugehörigen Zahlen finden sie im Internet.

Wie viel Lithium ist jetzt in so einem Fahrzeug drin? Ein E-Golf der ersten Generation hatte noch 3 Kilogramm Lithium in seinen Akku.
Moderne Akkus haben auf das Gewicht bezogen einen Anteil von 1,5 bis 1,6 Prozent Lithium.

Uns sollte klar sein das Lithium nicht das Problem ist.
Lithium gibt es zig tausendmal häufiger als Platin auf dieser Welt, also ist es alles andere als selten.
Also dann bleibt das Kobalt, genauer gesagt die Abbaubedingungen (Kinderarbeit, Kongo)
wie viel Kobalt ist in einen durchschnittlichen Elektroauto drinnen?
Genaue Zahlen habe ich hier nicht gefunden, hier schweigen sich die Hersteller aus.
Aber es werden schon so um die 30 Kilo sein.

Lithium und Kobalt sind gar nicht so selten und der preis am Weltmarkt ist sehr gering
Rechnet man den wert dieser zwei Stoffe pro Auto, kommt man auf ca.150 Euro.

Betrachten wir einmal unser herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotoren, die bei vielen immer als besser dargestellt werden, weil kein Kobalt aus Kinderarbeit verwendet wird und kein Lithium dazu benötigt wird.
Ich habe mir die Mühe gemacht hier einmal genauer zu gucken.
Schauen wir uns einmal die Arbeitsbedingungen an die bei der Förderung von Rohöl, das man permanent nur zum Verbrennen verwenden kann, nicht so wie bei einem Akku, den man zu 96 % recyceln kann.

Zum Beispiel in Nigeria, einer der großen Erdölfördergebiete aus Afrika.
Ich habe tiefes Mitleid mit den Menschen in diesem Gebiet. Was dort von den Ölkonzernen mit denen gemacht wird, ist eine Katastrophe.
Selbst auf Satellitenbildern kann man, die verehrenden folgen, für die Umwelt erkennen.

Oder in Arabien, hier schuften Menschen aus Pakistan und Indien unter miesesten Bedingungen um das schmutzige Öl aus der erde zu fördern.
Wenn wir uns mit Verbrennungsmotoren nicht komplett vergiften wollen, müssen wir Katalysatoren einbauen.
Moderne Fahrzeuge haben gleich drei von diesen drinnen und wenn sie noch einen großen Motor im Auto haben, mit zwei Abgassträngen ja dann haben sie gleich sechs von diesen Dingern drinnen.

Und in denen sind vorwiegend Platin, Palladium und Rhodium drinnen.
Gut jetzt haben wir auf der einen Seite Lithium und Kobalt und auf der anderen Seite Platin, Palladium und Rhodium.
Die Weltförderung an Platin und Palladium geht zu 50 bis 60 Prozent für die Katalysatoren Fertigung der Welt.
So kommen wir im Durchschnitt auf ca. 500 Euro an Edelmetallen im Katalysator pro Auto.

Denken wir an den Lithium Ionen Akku im Auto, da waren es 150 Euro.
Diese Preise spiegeln den aufwand, wie man diese Metalle und Elemente aus unseren Boden fördert.
Parallel zu diesen Preisen entsteht Menschenarbeit und Umweltverschmutzung.

Also kurz gesagt, für ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor muss man die dreifache menge an Ressourcen Abbauen als für ein Elektrofahrzeug.
Und jetzt kommt es noch fetter.
Während sich der Lithium Ionen Akkus zu 96 Prozent recyceln und wiederverwenden lässt, werden bei den Katalysatoren nur 50 Prozent Recyclt. Warum ist das so? Katalysatoren werden sehr heiß, durch die riesige Hitze, wir sprechen hier von 800 bis 1000 Grad lösen sich Platin und Rhodium Atome und gehen mit den Abgasen in die Umwelt. Wir sprechen hier von 35 % der seltenen Rohstoffe, die dabei verloren gehen.
Und genau das ist die Katastrophe, nicht nur das wir unsere Erdölressourcen damit verbrennen, sondern auch noch unsere seltenen Metalle aus dem Boden mit den wir noch tausende Jahre auskommen sollten.

Und dann sind da auch noch Katalytische Metalle, die sich Letztendlich in unseren Körper anreichern eine tolle Sache.
Sehen wir es einmal auf der anderen Seite: der gute Katalysator ist eigentlich die Pest für unsere Umwelt.
In London Hat man vor einigen Jahren versucht aus dem Straßenschmutz der gesammelt wurde, dieses Platin wiederzugewinnen. Aber ohne großen Erfolg, das meiste dürften wir einatmen.

Lithium ist zig tausendmal häufiger in unserer Erde als Platin und Rhodium.
Wen ich jetzt noch bedenke wie viel Dreck aus so einen Auspuff noch zusätzlich rauskommt(Schwermetalle, Feinstaub, Nanopartikel, Katalytische Metalle), ja dann ist es offensichtlich wo die Reise hingeht.

Also Fassen wir zusammen.
Es ist immer besser sich mit dingen im Detail zu beschäftigen, als irgend welchen Bildern auf irgendwelchen Plattformen glauben zu schenken.

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